Bei einer Geburtstagsfeier in einem Dorf in Frankreich hat ein Mann das Feuer auf die Anwesenden eröffnet, drei von ihnen erschossen und mehrere verletzt. Im Anschluss tötete sich der Schütze selbst, wie örtliche Behörden am späten Samstagabend mitteilten.
Der Vorfall ereignete sich demnach in Espinasse-Vozelle, einer Ortschaft mit rund 1000 Einwohnern knapp 60 Kilometer von Clermont-Ferrand entfernt.
Nach Angaben des örtlichen Staatsanwalts Jérôme Piques gehörte der Angreifer nicht zu den Partygästen, wohnte aber direkt nebenan. Demnach näherte er sich am späten Samstag dem Nachbarhaus und feuerte seine Waffe ab. Zuvor hatte er Behördenangaben zufolge bereits auf fahrende Autos geschossen.
«Es ist ein Schock»
Zu den Opfern zählten laut Piques auch der 20-jährige Gastgeber sowie dessen Vater. Die vier Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte er weiter mit. Ihre Verletzungen seien jedoch nicht lebensbedrohlich. 15 weitere Gäste würden psychologisch betreut.
Die Polizei sei immer noch dabei, das «Wie und Warum» des Angriffs zusammenzusetzen, hiess es vonseiten der Behörden. Der Schütze sei Anfang 50 und offenbar nicht vorbestraft, erklärte die Polizei.
«Es ist ein Schock», sagte der Bürgermeister der Gemeinde, Michel Marien, der Nachrichtenagentur AFP. «Wir wissen nicht, was der Auslöser war, wie eine Person die Kontrolle verliert und so etwas tut.»