Gleich drei Mal erlitt Angela Merkel in den letzten Tagen vor laufenden Kameras einen Zitter-Anfall. Entsprechend besorgt fielen die Reaktionen zum Gesundheitszustand der Kanzlerin im In- und Ausland aus.
Zwar versicherte Merkel nach dem letzten Vorfall am Mittwoch erneut, dass es sich bei den Attacken um nichts Besorgniserregendes handle. «Mir geht es sehr gut und man muss sich keine Sorgen machen», erklärte die Kanzlerin.
Wohl einen Arzt augesucht
Als Merkel am Donnerstagmittag mit der Dänin Mette Frederiksen den nächsten Staatsbesuch absolvieren musste, griff sie aber doch zu einer aussergewöhnlichen Massnahme. Im Sitzen brachte Merkel den Empfang hinter sich bringen. Das scheint geholfen zu haben: Den Auftritt an der Seite von Frederiksen konnte Merkel ohne weitere Zitter-Attacke geniessen.
Nach dieser ungewöhnlichen Szene gab Merkel später in einer Pressekonferenz mit Frederiksen keine konkrete Antwort auf die Frage, ob sie einen Arzt aufgesucht habe. Sie liess aber durchblicken, dass sie dies getan hat. Merkel zitterte während der Zeremonie im Sitzen nicht.
Später sagte sie auf eine Journalistenfrage, ob sie ihre Ärzte konsultiert habe: «Sie dürfen davon ausgehen, dass ich erstens um die Verantwortung meines Amtes weiss und deshalb auch dementsprechend handele - auch was meine Gesundheit anbelangt.»
Die Kanzlerin fügte hinzu: «Und zweitens dürfen Sie davon ausgehen, dass ich auch als Mensch ein grosses persönliches Interesse daran habe, dass ich gesund bin und auf meine Gesundheit achte.» Frederiksen sagte, sie habe Merkel «stark und kompetent» erlebt. (cat/SDA)