Nach Whistleblower-Kritik
Boeing-Chef soll im US-Senat aussagen

Boeing-Chef Dave Calhoun wird sich in der Krise des Flugzeugbauers bald Fragen von US-Senatoren stellen müssen. Der Unterausschuss für Ermittlungen habe Calhoun für den 18. Juni eingeladen, kündigte der Vorsitzende Richard Blumenthal am Mittwoch an.
Publiziert: 06.06.2024 um 07:17 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2024 um 19:46 Uhr
Boeing steht unter Druck, die Qualitätssicherung zu verbessern. (Archivbild)
Foto: LINDSEY WASSON
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Boeing-Chef kann sich auf einen scharfen Ton einstellen: Blumenthal sprach davon, dass der Konzern jahrelang Profite vor Sicherheit und Aktienkurs vor Qualität gestellt habe. Calhoun kündigte bereits seinen Rückzug zum Jahresende an. In dem Unterausschuss hatte jüngst auch schon ein Boeing-Whistleblower ausgesagt, der dem Konzern Fehler in der Produktion vorwirft. Boeing weist seine Kritik zurück.

Boeing steht aktuell nach einem Beinahe-Unglück unter verstärktem Druck, die Qualitätssicherung zu verbessern. Anfang Januar war bei einem so gut wie neuen Flugzeug des Typs 737-9 Max mit mehr als 170 Menschen an Bord kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpfteil herausgebrochen. Zufällig waren die beiden Plätze direkt an der Öffnung leer geblieben – verletzt wurde niemand. Die Unfallermittlungsbehörde NTSB geht davon aus, dass an dem herausgebrochenen Teil Befestigungsbolzen fehlten. Es gab auch wiederholt Probleme mit falsch gebohrten Löchern im Rumpf.

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