Ziel der neuen Offensive werde es sein, die türkischen Grenzen «von Terrororganisationen zu reinigen«, sagte Erdogan. Weitere Angaben zu Ort und Zeitpunkt der angekündigten Offensiven machte der Präsident jedoch nicht.
Erdogan will YPG in Nordsyrien loswerden
Türkische Truppen hatten sich von August 2016 bis März 2017 in Syrien am Kampf gegen den so genannten Islamischen Staat (IS) beteiligt. Anfang dieses Jahres unternahm die Armee eine Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz im nordsyrischen Afrin.
Ankara betrachtet die YPG in Syrien wegen ihrer engen Verbindungen zur in der Türkei verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Bedrohung.
Erdogan hatte nach der Afrin-Offensive bereits mehrmals angekündigt, auch die von der YPG kontrollierte Stadt Manbidsch angreifen zu wollen. Zudem wurde jüngst spekuliert, Ankara plane eine Offensive in den nordirakischen Kandil-Bergen. Dort unterhält die PKK seit langem Stützpunkte.
Wahlen in der Türkei
Die Zeit nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen bezeichnete der Staatschef als «neue Ära». Zugleich kündigte er an, weiterhin den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union anzustreben.
Erdogan hatte vergangenen Monat überraschend für den 24. Juni Parlaments- und Präsidentschaftswahlen angesetzt. Eigentlich wären die Urnengänge erst im November 2019 fällig gewesen. (SDA)
Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.
Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.