Nach Wahldebakel
Fraktionschef Christian Dürr will FDP-Parteichef werden

Nach dem Wahldebakel der FDP bewirbt sich Christian Dürr für den Parteivorsitz. Der bisherige Fraktionschef will die Nachfolge von Christian Lindner antreten und betont die Notwendigkeit liberaler Politik in Deutschland.
Publiziert: 16.03.2025 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2025 um 22:21 Uhr
Will FDP-Parteichef werden: Der Fraktionsvorsitzende Christian Dürr.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Christian Dürr bewirbt sich für FDP-Parteivorsitz nach Bundestagswahl-Debakel
  • Dürr betont Notwendigkeit liberaler Politik für wirtschaftliche und gesellschaftliche Freiheit
  • FDP verpasste mit 4,3 Prozent den Einzug in den Bundestag
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach dem Debakel bei der Bundestagswahl will der bisherige FDP-Fraktionschef Christian Dürr die Führung in der Partei übernehmen. Er bewirbt sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus FDP-Kreisen für den Parteivorsitz und damit die Nachfolge von Christian Lindner.

«Manche sagen, es sei nicht die Zeit für liberale Politik. Dabei brauchen wir wirtschaftliche und gesellschaftliche Freiheit mehr denn je», erklärte Dürr am Abend auf X. Die FDP fehle schon jetzt im Bundestag, sagte er in einer Videobotschaft. Er wolle dazu beitragen, dass die Partei stark zurückkehre.

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Bisheriger Parteichef kündigte Rücktritt an

Die Bundestagswahl sei eine «herbe Niederlage» gewesen, sagte Dürr. Doch Niederlagen seien kein Grund, aufzugeben. Mit der FDP sei es noch nicht vorbei. «In Deutschland braucht es eine Partei der Mitte. Eine Partei, die an die Kraft des Einzelnen glaubt und nicht daran denkt, dass der Staat alles Mögliche regeln soll. Eine Partei, die wirtschaftliche Freiheit und gesellschaftliche Freiheit zusammenbringt», sagte Dürr.

Die FDP hatte mit 4,3 Prozent bei der Bundestagswahl desaströs abgeschnitten und den Einzug in den Bundestag verpasst. Der bisherige Parteichef Lindner reagierte umgehend und kündigte seinen Rückzug aus der Politik an.

Junge und frische Persönlichkeit für die FDP-Führung

Zuerst waren die FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Partei-Urgestein Wolfgang Kubicki für den Vorsitz gehandelt worden. Sie erklärten ihre Bereitschaft, die Partei mit wiederaufzubauen. Strack-Zimmermann betonte allerdings, sie wolle nicht Parteivorsitzende werden. «Ich bin überzeugt, dass der Neuaufbau der FDP nur im Team gelingen kann. Dabei sollte die Führung von einer jungen und frischen Persönlichkeit übernommen werden», erklärte sie.

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