Ausnahmezustand in Neuseelands Spitälern nach dem verheerenden Vulkanausbruch! Die neuseeländischen Behörden haben 120 Quadratmeter Haut aus Australien und den USA importieren müssen, um die Opfer des Vulkanausbruchs von White Island zu behandeln, wie «Dailybeast» schreibt.
Haut in Neuseeland Mangelware
Gespendete Haut kann bei Minus-Temperaturen über fünf Jahre hinweg frisch gehalten werden. Doch bei den inzwischen fast 30 Opfern mit schweren Brandverletzungen haben die neuseeländischen Behörden ihre Haut-Vorräte bereits aufgebraucht.
Hauttransplantationen bei Brandopfern sind nicht nur für das Ersetzen der verbrannten Haut wichtig. Auch, um mögliche Infektionen an offenen Stellen vorzubeugen, braucht es Haut.
Krankenhaus-Mitarbeiter schildern die dramatischen Zustände: Sie mussten einige Brandopfer bereits mit herkömmlichen Frischhaltefolien notdürftig behandeln.
Zustände wie in einem Kriegsgebiet
Ein Arzt vom Waikato Spital berichtet weiter: «Es ist sehr schlimm, so etwas zu sehen. Weil man weiss, dass sie die nächsten Wochen unter fürchterlichen Schmerzen um ihr Leben kämpfen werden und selbst dann könnten sie noch sterben. Es ist wie in einem Kriegsgebiet.»
Bei allen der 29 Verletzen sind über 30 Prozent ihrer Haut verbrannt. Einige haben sogar innere Verbrennungen an den Organen.
Die Bergung der 15 Todesopfer auf der Insel verzögert sich. Denn der Vulkan ist immer noch aktiv und speit am Mittwoch bereits wieder Rauch und Asche aus. (spr)