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Nach Vergewaltigung verlor sie den Lebensmut
Holländerin (†17) wollte nur noch sterben

Die erst 17-jährige Noa Pothoven ist in den Niederlanden freiwillig aus dem Leben geschieden, berichten Medien. Die Jugendliche wurde von einer Sterbehilfeorganisation abgelehnt und hungerte sich anschliessend zu Tode.
Publiziert: 04.06.2019 um 21:53 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2020 um 12:34 Uhr
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Noa Pothoeven (†17) starb in den Niederlanden durch eine Sterbehilfeklinik. Pothoven litt unter anderem an Depressionen, weil sie als Kind vergewaltigt worden war.
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In den Niederlanden ist am Sonntag die 17-Jährige Noa Pothoven freiwillig aus dem Leben geschieden, berichteten am Dienstag Medien aus aller Welt, unter anderem auch BLICK.

Als kleines Mädchen wurde Noa misshandelt und sexuell missbraucht, seither litt sie an posttraumatischen Störungen, Depressionen und Magersucht. «Ich atme, aber ich lebe nicht länger», schrieb sie auf Instagram.

Jahrelang hielt der Teenager geheim, wie es ihr ging. 2018 veröffentlichte sie dann ihre Autobiographie «Winnen of Leren» (zu Deutsch: Gewinnen oder Lernen), in der sie über missglückte Selbstmordversuche und ein völlig kaputtes Innenleben berichtete.

«Liebe bedeutet, mich gehen zu lassen»

Mit dem Buch wollte sie laut eigener Aussage Jugendlichen mit gröberen Problemen helfen, da es für diese in den Niederlanden keine Anlaufstellen geben würde. Sie selber glaubte offensichtlich nicht mehr daran, dass es ihr je besser gehen könnte. Sie soll bei einer Klinik um aktive Sterbehilfe angefragt haben, wurde aber abgelehnt, heisst es in den Medien. «Nach Jahren des Kämpfens bin ich ausgelaugt. Ich habe aufgehört zu essen und zu trinken und es wurde, nach vielen Diskussionen, entschieden, mich gehen zu lassen», schrieb Pothoven auf Instagram.

Selbst Noas Mutter Lisette wusste laut der niederländischen Zeitung «De Gelderlander» nichts vom Plan ihrer Tocher – bis sie zufällig Abschiedsbriefe von Noa an ihre Freunde fand.

Noas letzter Wunsch erfüllt

In den Briefen bat Noa ihre Freunde darum, nicht mit ihr über die Entscheidung zu diskutieren: «In dem Fall bedeutet Liebe, mich gehen zu lassen». Ihr Instagram-Profil ist mittlerweile gelöscht. (vof)

Anmerkung: Noa Pothoven erhielt offenbar keine Hilfe einer Sterbehilfeorganisation, wie von diversen Medien und BLICK berichtet wurde. Sondern sie verweigerte das Essen und Trinken und die Familie verzichtete auf lebenserhaltende Massnahmen.

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Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:

Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben

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