Die Zootiere von Tiflis bekommen ein neues Zuhause. Nachdem heftige Unwetter in der Nacht auf gestern den Tierpark in der georgischen Hauptstadt zerstörten, hat sich das Nachbarland Armenien bereiterklärt, die Tiere vorübergehend im Zoo von Jerewan, der Hauptstadt des Kaukasus-Staats, aufzunehmen. Das teilte heute der Stadtpräsident Jerewans mit, wie die Nachrichtenagentur Xinhua schreibt.
Zudem reisten vier Mitarbeiter des Zoos nach Georgien, um die Kollegen in Tiflis zu unterstützen. Im Gepäck haben sie laut Angaben des Zoos medizinische Ausrüstung.
Für einige Bewohner des Zoos kommt diese Hilfe allerdings bereits zu spät. Über zwei Dutzend Tiere mussten von Polizisten aus Sicherheitsgründen erschossen werden, weil sie durch die überschwemmte Stadt streiften. So wurden mehrere Wölfe getötet, da sie sich vor dem Kinderspital der Stadt tummelten.
Zudem kostete die Naturkatastrophe über ein Dutzend Menschen das Leben, unter den Toten vier Mitarbeiter des Zoos. Einer der Angstellten starb, als er versuchte, die Tiere in Sicherheit zu bringen. (lha)