Nach «unermüdlichen» Verhandlungen
IS-Schergen lassen 22 entführte Christen frei

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat überraschend mehrere Geiseln freigelassen. Sie gehörten zu den über 200 assyrischen Christen, die im Februar in der Region Chabur in der nordöstlichen Provinz Hasaka verschleppt worden waren.
Publiziert: 11.08.2015 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 23:15 Uhr
IS-Terroristen mit syrischen Gefangenen vor deren Enthauptung.
Foto: Keystone

Unter den 22 freigelassenen Geiseln seien 14 Frauen, erklärte die Assyrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Freilassung sei das Resultat «unermüdlicher Bemühungen und Verhandlungen» der Assyrischen Kirche, erklärte die Beobachtungsstelle.

Eine zweite Organisation, das Assyrische Netzwerk für Menschenrechte, bestätigte die Freilassung. Verhandlungen über die Freilassung der restlichen 187 Mitglieder der christlichen Minderheit in den Händen des IS dauerten an, sagte ihr Leiter Osama Edward.

Vor dem Beginn des Konfliktes in Syrien lebten rund 30'000 assyrische Christen im Land, die meisten in 35 Dörfern in der Provinz Hasaka. Im Februar überrannten die sunnitischen Fanatiker vom IS mehrere dieser Dörfer, bevor sie von kurdischen Kämpfern zurückgeschlagen wurden.

Der Bürgerkrieg in Syrien dauert inzwischen bereits mehr als vier Jahre. In dem Konflikt wurden über 240'000 Menschen getötet. (SDA/gr)

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