Franziskus grüsst Gläubige vom Spitalfenster aus
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Papst zeigt sich:Franziskus grüsst Gläubige vom Spitalfenster aus

Nach über fünf Wochen
Papst zeigt sich erstmals wieder in der Öffentlichkeit

Papst Franziskus hat sich nach über fünf Wochen im Krankenhaus erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Der Pontifex bedankte sich mit schwacher Stimme für die Unterstützung und konnte die Gemelli-Universitätsklinik anschliessend verlassen.
Publiziert: 23.03.2025 um 12:16 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2025 um 20:35 Uhr
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Nach langer Zeit hat Papst Franziskus wieder einen öffentlichen Auftritt.
Foto: AP
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach mehr als fünf Wochen im Krankenhaus hat sich Papst Franziskus erstmals wieder der Öffentlichkeit gezeigt. Das Oberhaupt (88) der katholischen Kirche wurde im Rollstuhl auf einen Balkon der Gemelli-Universitätsklinik in Rom gebracht, wo er seit Mitte Februar stationär behandelt wird. Mit angeschlagener Stimme bedankte er sich kurz für die Unterstützung. Mehrere Tausend Menschen jubelten ihm von unten zu. Bei dem kurzen Auftritt auf dem Balkon wirkte der Papst noch sehr geschwächt.

Nach Angaben seiner Ärzte hat Franziskus seine beidseitige Lungenentzündung inzwischen überstanden und konnte das Krankenhaus wieder verlassen. Das Oberhaupt von weltweit mehr als 1,4 Milliarden Katholiken darf nun wieder zurück in den Vatikan. In seiner Residenz Casa Santa Marta soll er allerdings weiterhin ärztlich behandelt werden. 

Ärzte empfehlen noch wochenlang Ruhe

Die Mediziner empfehlen noch mindestens zwei Monate Ruhe. Wegen seiner angegriffenen Atemwege soll Franziskus auch Menschenansammlungen meiden. Ungewiss ist, ob er im nächsten Monat an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen kann. Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus inzwischen der zweitälteste Pontifex der Geschichte. Als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. ist er seit März 2013 im Amt.

Auf dem Weg aus dem Krankenhaus in den Vatikan legte Franziskus noch einen Zwischenstopp in der Basilika Santa Maria Maggiore ein, seiner Lieblingskirche in Rom. Der Argentinier hat bereits verfügt, dass er dort auch beerdigt werden will.

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