Der Inlandsgeheimdienst Schin Bet kümmere sich um die Verdächtigen, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk Kan am Montag. Der Zeitung «Haaretz» zufolge gehen die Sicherheitsbehörden davon aus, dass es rund 200 israelische Araber gibt, die sich mit dem IS identifizieren. Darunter seien 20, die im Namen der Terrororganisation Anschläge begehen könnten.
In den vergangenen zwei Wochen wurden in Israel bei einer Anschlagsserie elf Menschen getötet. Bei zwei der drei Attentate waren die Angreifer israelische Araber mit Verbindungen zum IS. Bei dem vorerst letzten Anschlag vor rund einer Woche war der Attentäter ein Palästinenser.
Das Land befürchtet weitere Gewaltakte während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der am Samstag begonnen hat. Die Anschläge markierten die blutigste Woche in Israel seit 16 Jahren.
Etwa ein Fünftel der rund 9,4 Millionen Einwohner Israels sind Araber. Mehrere arabische Politiker haben die Anschläge verurteilt.
(SDA)