Wie «NBCNews» berichtet, hat Sony sich entschieden, «The Interview» nicht am 25. Dezember zu veröffentlichen. Dies nachdem etliche grosse Kinoketten sich gegen den Film entschieden hatten, als die Hackergruppe «Guardians of Peace» gestern unverhohlen mit Terror-Angriffen gedroht hatte.
Im offiziellen Statement heisst es: «Angesichts der Entscheidung einer Mehrheit unserer Kinobetreiber, den Film ‹The Interview› nicht zu zeigen, haben wir beschlossen, den für den 25. Dezember geplanten Kinostart abzusagen Sony Pictures ist das Opfer eines beispiellosen kriminellen Angriffs gegen unsere Mitarbeiter, Kunden und unsere Firma. Wir sind extrem betrübt über den dreisten Versuch, die Verbreitung eines Films zu verhindern und damit unserem Unternehmen, unseren Mitarbeitern und der amerikanischen Öffentlichkeit zu schaden.»
«Denkt an den 11. September 2001», hatten die Hacker am Dienstag gedroht. Wegen des Films werde «die Welt mit Angst erfüllt».
In «The Interview» geht es um einen Journalisten (James Franco) und einen Produzenten (Seth Rogen), die ein Interview mit Nordkoreas Kim Jong Un erhalten. Dabei sollen sie im Auftrag des CIA den Diktator umbringen. Ob der Film, dessen Produktion rund 44 Mio. Dollar gekostet hat, in die Schweiz kommt, ist zur Zeit offen.
Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Film und dem Hacker-Angriff wurde von Anfang an vermutet. Bisher konnte das FBI aber noch keinen direkte Beteiligung von Nordkorea am Cyber-Angriff nachweisen. (ent)