Nach Taliban-Machtübernahme
Facebook schützt afghanische Nutzerkonten vor Einblicken

Auf Facebook-Konten in Afghanistan gibt es nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban keine Möglichkeit mehr, Freundeslisten einzusehen oder zu durchsuchen.
Publiziert: 20.08.2021 um 10:29 Uhr
|
Aktualisiert: 20.08.2021 um 11:49 Uhr
ARCHIV - Symbolbild - Das Logo von Facebook ist auf einem Bildschirm der Nasdaq am Time Square zu sehen. Facebook entfernte nun eine Funktion, Freundeslisten zu durchsuchen, um afghanische Nutzerkonten vor Angriffen nach der Machtübernahme durch die Taliban zu schützen. Foto: Richard Drew/AP/dpa
Foto: Richard Drew

Diese Funktion sei zum Schutz der Nutzer vor Angriffen vorübergehend entfernt worden, teilte der Leiter für Sicherheitspolitik des Unternehmens, Nathaniel Gleicher, über Twitter mit.

Ausserdem kann man in Afghanistan durch ein neues Tool das eigene Konto mit einem einzigen Mausklick nun leichter sperren. Dazu erläuterte das Unternehmen: «Wenn Ihr Profil gesperrt ist, können Personen, die nicht mit ihnen befreundet sind, ihr Profilfoto nicht herunterladen oder teilen oder Beiträge auf ihrer Zeitleiste sehen.»

Der Konzern wolle auch afghanische Instagram-Konten schützen, schrieb Gleicher. «Auf Instagram werden wir in Afghanistan Pop-up-Warnungen mit konkreten Schritten zum Schutz Ihres Kontos einführen.» Er appellierte zugleich an Nutzer in anderen Ländern mit «Freunden» in Afghanistan, diese mit strengeren Sichtbarkeitseinstellungen fürs eigene Konto zu schützen.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?