Darum gehts
- Litauen: Militärfahrzeug von vermissten US-Soldaten geborgen. Suche dauert an
- Bergung erfolgte mit schwerem Gerät auf Truppenübungsplatz in Pabrade
- Vier US-Soldaten seit Dienstag vermisst, 70-Tonnen-Panzer aus sumpfigem Gewässer gehoben
In Litauen ist den Rettungskräften nach tagelangen Bemühungen gelungen, das metertief im Schlamm versunkene Militärfahrzeug von vier vermissten Soldaten zu bergen. Die vier Soldaten galten seither als vermisst. Nun herrscht tragische Gewissheit. Wie die Armee am Dienstag bestätigte, sind alle vier vermisste Soldaten tot.
Der litauische Präsident bekundete schon am Montag auf X sein Beileid: «Mit tiefer Trauer und Betroffenheit habe ich die Nachricht vom tragischen Verlust dreier US-Soldaten während einer US-geführten Übung in Litauen erhalten», schreibt Gitanas Nausėda (60). Litauen trauere gemeinsam mit der amerikanischen Nation, heisst es in dem Post weiter.
Panzer in der Nacht auf Montag geborgen
Der knapp 70 Tonnen schwere Panzer konnte nach Angaben von Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene (46) in der Nacht zu Montag mithilfe von Bergepanzern und anderem schwerem Gerät aus einem sumpfigen Gewässer auf dem Truppenübungsplatz in Pabrade gehoben werden.
Auch Litauens Armeechef Raimundas Vaiksnoras (54) bestätigte den Abschluss der Bergung des M88 Hercules Bergepanzers der US-Armee. Unklar blieb zunächst, ob sich die vermissten Soldaten in dem Fahrzeug befinden.
Militärs und Polizei suchten nach verschwundenem Panzer
Die vier US-Soldaten wurden bereits seit vergangenem Dienstag vermisst. Sie waren nach einer Übung, bei der sie nach US-Angaben ein geplantes taktisches Training durchführten, nicht mehr auffindbar. Das litauische Militär und die Polizei starteten daraufhin eine gemeinsame Suchaktion mit dem US-Militär. Diese führte schliesslich zur Ortung ihres Panzers in einem Gewässer auf dem Übungsgelände. Pabrade liegt an der Nato-Ostflanke unweit der Grenze zu Belarus.