Brexit-Unzufriedenheit im Land
Nordirische Regierungschefin Foster kündigt Rücktritt an

Die Regierungschefin der britischen Provinz Nordirland, Arlene Foster, hat ihren Rücktritt angekündigt. Ein Grund dürfte sein, dass viele Nordiren sich durch die Regelungen im Brexit-Abkommen benachteiligt fühlen.
Publiziert: 28.04.2021 um 17:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2021 um 19:02 Uhr
Arlene Foster, Nordirlands Regierungschefin und Parteivorsitzende der Democratic Unionist Party (DUP) hat ihren Rücktritt angekündigt.
Foto: Liam McBurney

Arlene Foster (50) tritt als Regierungschefin Nordirlands zurück. Sie wolle Ende Mai als Parteichefin der DUP (Democratic Unionist Party) und einen Monat später auch als First Minister (Erste Ministerin) zurücktreten, teilte Foster am Mittwoch mit.

Die Politikerin aus dem protestantisch-loyalistischen Lager war in den vergangenen Tagen erheblich unter Druck geraten. Die Spannungen in der ehemaligen Unruheprovinz hatten zuletzt wieder zugenommen. Viele Anhänger der Union mit Grossbritannien fühlen sich durch die Regelungen im Brexit-Abkommen benachteiligt. Foster spielte in ihrer Zeit als DUP-Chefin zeitweise eine herausragende Rolle in den Brexit-Gesprächen.

Die nordirische Regierung wird von den jeweils stärksten Parteien der beiden konfessionellen Lager geführt. Vize-Regierungschefin Michelle O'Neill von der katholisch-republikanischen Sinn Fein gilt dabei als gleichberechtigt. (SDA)

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