Bei der Seilbahn-Tragödie verlor er mehrere Familienmitglieder – und überlebte den Absturz selbst schwer verletzt. Doch Eitan (5) hatte einen Schutzengel: Der kleine Israeli befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr – und soll laut den behandelnden Ärzten nun aus dem künstlichen Koma geholt werden.
Giovanni La Valle, Generaldirektor des Ospedale Infantile Regina Margherita in Turin (I), sagt zur «Bild»-Zeitung: «Der Junge hat die Nacht unverändert, ruhig und stabil verbracht.» Auch der Direktor der Anästhesie, Prof. Giorgio Ivani, zeigte sich optimistisch: «Wir müssen noch vorsichtig sein, es geht in die richtige Richtung.» Auch israelische Verwandte des kleinen Jungen sind mittlerweile vor Ort.
Derweil kam es unweit des Unglücksorts gestern zu einem weiteren tragischen Vorfall. Ein Mitarbeiter eines italienischen TV-Senders starb an einem Herzstillstand, als er dort Aufnahmen machen wollte.
Zunächst wurde noch versucht, den TV-Mann wiederzubeleben – ein Ärzteteam wurde per Rettungshelikopter zum Ort des Geschehens geflogen. Ohne Erfolg. An Pfingsten hatte sich bereits ein Rettungswagen am steilen Hang überschlagen.
Und auch der Radsport macht einen Bogen um den schicksalhaften Berg. Laut einer Sprecherin des Infrastruktur-Referenten im Piemont will die Region die für Freitag geplante Etappe des Rennrad-Wettbewerbs Giro d'Italia über den Monte Mottarone wegen des Unglücks und der Trauer in der Gegend verlegen. Es werde nun nach einer Alternativroute gesucht.