Wegen Vulkangefahr wochenlang geschlossen
Blaue Lagune muss nach zwei Tagen schon wieder dichtmachen

Nach mehr als einem Monat Schliessung wegen der Gefahr von Erdbeben und Eruptionen hat die berühmte Touristenattraktion Blaue Lagune auf Island erst am Wochenende wieder geöffnet. Jetzt ist der Spass schon wieder vorbei.
Publiziert: 17.12.2023 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2023 um 08:16 Uhr
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Die Blaue Lagune liegt rund 40 Kilometer südwestlich von der isländischen Hauptstadt Reykjavik.
Foto: Micah Garen

Die nur wenige Kilometer vom Fischerdorf Grindavík entfernt liegende Touristenattraktion Blaue Lagune wurde nach einer vorübergehenden Schliessung aufgrund von Erdbeben- und Vulkangefahr erst am Wochenende wieder geöffnet. Jetzt kam es zur Eruption – und das Geothermalbad musste den Betrieb schon wieder einstellen. 

Die Blaue Lagune liegt nur rund 40 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Reykjavik. Zum Zeitpunkt der Eruption befand sich kein Gast dort, wie die Betreiber der wohl bekanntesten Touristenattraktion auf der Insel mitteilen.

Besonderes weiss-blaues Wasser

Bei der Wiedereröffnung vom Wochenende hatten die Behörden nur eine begrenzte Zahl von Besuchern erwartet. Der örtliche Polizeichef Ulfar Ludviksson rechnete mit 300 bis 500 Menschen – normalerweise sind es Tausende. «Es ist dieser Tage recht ruhig in der Gegend», sagte er dem Sender RUV. 

Das Geothermalbad mit seinem besonderen weiss-blauen Wasser sowie angrenzende Cafés und Restaurants war am 9. November geschlossen worden. Grund waren eine andauernde Erdbebenserie und Sorgen vor einem Vulkanausbruch in dem Gebiet auf der Reykjanes-Halbinsel. 

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Anreise mit eigenem Auto nicht erlaubt

Für die Wiedereröffnung stellten die Behörden Bedingungen auf. Ein Evakuierungsplan sollte in Notfällen eine schnelle Räumung innerhalb von maximal zwei Stunden ermöglichen. Gäste mussten mit offiziellen Bussen an- und abreisen, eine Anfahrt im eigenen Auto war nicht erlaubt. Die Öffnungszeiten wurden leicht angepasst. 

Die Einwohner von Grindavík, das im November evakuiert worden war, können bis mindestens Ende des Jahres nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. (SDA/noo)

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