Nach Sanktionen gegen Briten
Johnson sendet Signal an China

Nach Sanktionen Chinas gegen britische Abgeordnete hat Premierminister Boris Johnson sich demonstrativ hinter die Betroffenen gestellt. Der Regierungschef empfing am Samstag fünf Parlamentarier.
Publiziert: 27.03.2021 um 16:19 Uhr
Die Betroffenen Sir Iain Duncan Smith (l-r), David Alton, Nus Ghani, Tim Loughton und Helena Kennedy, Baroness Kennedy of The Shaws, stehen vor der Downing Street 10. Foto: Ian West/PA Wire/dpa
Foto: Ian West

«Ich stehe fest an ihrer Seite und an der anderer britischer Bürger, gegen die China Sanktionen erlassen hat», twitterte Johnson anschliessend. Wie britische Medien berichteten, bezeichnete der Premier die Abgeordneten als «Krieger im Kampf um Meinungsfreiheit». Am Vorabend hatten er und US-Präsident Joe Biden in einem Telefonat den Schritt der Regierung in Peking kritisiert.

China hat mehrere britische Kritiker seiner Politik mit Strafmassnahmen belegt. Dazu zählen Abgeordnete sowie die Wissenschaftlerin Jo Smith Finley. Alle Sanktionierten dürfen nicht mehr nach China einreisen. Auch die Menschenrechtskommission der Tory-Partei und die von der Partei gegründete China Research Group, die sich gezielt mit China-Themen befasst, wurden bestraft. Damit reagierte das Land auf Sanktionen der EU, der USA, Grossbritanniens und Kanadas gegen Verantwortliche für die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang.

(SDA)

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