Er bescherte traumatisierten Kindern einen fröhlichen Moment inmitten der Kriegshölle – nun ist er gestorben. Anas al-Basha (†24) war Sozialarbeiter und Clown im syrischen Aleppo.
Er trotzte der Gefahr der Bombardierung und blieb zurück, um den Kindern zu helfen: Mit oranger Perücke und farbigem Gesicht brachte er sie als letzter Clown in der Stadt zum Lachen.
Am Dienstag starb Anas bei einem russischen Luftangriff auf das Mashhad-Quartier im Osten der Stadt. Das vermeldete die Organisation Children of Syria auf ihrer Facebook-Seite.
Vereine ziehen sich aus der Stadt zurück
Anas arbeitete für «A Space of Hope». Eine der vielen kleinen, lokalen Vereine in Aleppo, die der Zivilbevölkerung verschiedene Dienste anbieten. Doch mittlerweile hat sich auch dieser Verein aus der Stadt zurückgezogen.
Anas al-Basha ist nur einer von vielen Toten. Denn das umkämpfte Aleppo wird zurzeit an verschiedenen Fronten massiv bombardiert – und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Parteien im Sicherheitsrat der Uno kamen bisher zu keiner Einigung für einen Waffenstillstand. (vac)