Nach Notlandung in Kasachstan
Raumfahrer sollen im Frühjahr erneut zur ISS fliegen

Nach ihrer Notlandung in der kasachischen Steppe sollen der russische Kosmonaut Alexej Owtschinin und der US-Astronaut Nick Hague voraussichtlich schon im kommenden Frühjahr wieder ins All starten.
Publiziert: 12.10.2018 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:31 Uhr
Hier werden die Astronauten durchgeschüttelt
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Beim Start der Sojus-Rakete:Hier werden die Astronauten durchgeschüttelt

«Wir planen ihren Flug für den kommenden Frühling», teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. «Die Kerle werden bestimmt fliegen", erklärte Rogosin und veröffentlichte ein Foto von sich und den beiden lächelnden Astronauten. Demnach kehrten Hague und Owtschinin inzwischen in die Sternenstadt bei Moskau zurück.

Eine Antriebspanne kurz nach dem Start einer russischen Sojus-Rakete zur ISS hatte die beiden Astronauten an Bord am Donnerstag zu einer Notlandung gezwungen. Die beiden landeten unverletzt in Kasachstan.

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Kritische Situation kurz nach dem Start einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof in Baikonur am Donnerstag.
Foto: AP

Erst muss Ursache der Panne geklärt werden

Sie sollten zur dreiköpfigen Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation ISS stossen, auf welcher der deutsche Astronaut Alexander Gerst als erster Deutscher und zweiter Europäer überhaupt derzeit das Kommando hat.

Bemannte Starts mit den Sojus-Raketen sind vorerst ausgesetzt, bis die Unfallursache geklärt ist. Eine Kommission der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos sucht nach der Ursache des ersten derartigen Unfalls seit 1975.

Der Ausfall bringt das komplizierte System der Crew-Wechsel auf der ISS durcheinander, die beteiligten Raumfahrtagenturen können die Auswirkungen aber noch nicht genau abschätzen.

Derweil wurde ein abgestürztes Trümmerteil in der Steppe von Kasachstan gefunden. Der Absturz habe niemanden verletzt, sagte ein Vertreter des kasachischen Zivilschutzes am Freitag in der Hauptstadt Astana. Der Fundort liege 40 Kilometer von der Stadt Dscheskasgan entfernt. (SDA)

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