Nach misslungenem Gipfel mit Trump
Nordkoreas Kim Jong Un hat US-Sonderbeauftragten hingerichtet

Er war auf Fotos neben US-Präsident Trump zu sehen – nun soll er tot sein: Nordkoreas Sonderbeauftragter für die USA, Kim Hyok-chol, soll auf Geheiss Kim Jong Un hingerichtet worden sein. Ihm soll Spionage vorgeworfen worden sein.
Publiziert: 31.05.2019 um 08:12 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2020 um 09:28 Uhr
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Kim Hyok-chol soll hingerichtet worden sein. Er war Nordkoreas Sonderbeauftragter für die USA.

Nordkoreas Führer Kim Jong Un soll laut Berichten von südkoreanischen Tageszeitungen seinen Sonderbeauftragten für die USA hingerichtet haben. Dies als Reaktion auf den geplatzten Gipfel in Hanoi mit US-Präsident Donald Trump im Februar diesen Jahres. Der Sonderbeauftragte, Kim Hyok-chol, soll «von den amerikanischen Imperialisten gewonnen worden sein, um den obersten Führer zu verraten», so die Anklage.

Die Hinrichtung habe im März auf einem Flugplatz in Pijongjang stattgefunden. Auch vier weitere Beamten des nordkoreanischen Aussenministeriums sollen hingerichtet worden sein, berichtet Südkoreas grösste Tageszeitung. Weitere hochrangige Mitglieder sollen in Gefangenenlager gebracht worden sein. Unter anderem auch ein Übersetzer bei den Gipfelgesprächen mit Trump. Ihm soll in Hanoi ein Übersetzungsfehler unterlaufen sein.

Beim Gipfel in Hanoi forderte Nordkoreas Führer Kim Jong Un die Aufhebung von internationalen Sanktionen gegen sein Land – im Gegenzug für einen teilweisen Abbau der Atomwaffenanlagen. Das Treffen scheiterte, weil Trump den kompletten Abbau des gesamten Programs für Massenvernichtungswaffen in Nordkorea forderte. Erst danach würden die Sanktionen aufgehoben.

Der gescheiterte Gipfel wurde so für Kim zur Blamage, er musste mit leeren Händen zurückkehren. Die Hinrichtungen stünden in diesem Zusammenhang. (fr)

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