Im Fall des jahrelang sexuell missbrauchten Jungens aus dem süddeutschen Staufen (D) ist nebst einem 49-jährigen Deutschen auch Anklage gegen einen 37-jährigen Schweizer erhoben worden (BLICK berichtete).
Über die Zulassung der Anklagen und die Eröffnung der Hauptverfahren entscheide das Landgericht Freiburg, teilte die Staatsanwaltschaft Freiburg am Mittwoch mit.
Schwere Vergewaltigung und schwerer sexueller Missbrauch
In dem Fall sitzen acht Verdächtige in Untersuchungshaft, darunter die Berrin T.* (47), die Mutter des Missbrauchsopfers, sowie deren Lebensgefährte, der vorbestrafte Pädophile Christian L.* (37).
Dem Paar wird unter anderem vorgeworfen, den heute Neunjährigen seit 2015 für Sex im Internet angeboten haben. Gegen zwei der Verdächtigen war bereits zuvor Anklage erhoben worden.
Der 37-jährige Schweizer aus dem Kanton St. Gallen soll sich unter anderem wegen schwerer Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Taten auf Video festgehalten
Den Ermittlungen zufolge sei der Beschuldigte zu den Taten zwischen Spätherbst 2016 und Januar 2017 dreimal in den Breisgau gefahren. Das Kind ist inzwischen in staatlicher Obhut.
Auch dem 49-jährigen Deutschen werden demnach besonders schwere Vergewaltigung und besonders schwere Zwangsprostitution vorgeworfen. Der Mann sei am 25. Oktober 2017 an seinem Standort in einer Kaserne in Frankreich festgenommen worden, hiess es. Die vorgeworfenen Taten seien teilweise als Video an Dritte weitergegeben worden. (rad/SDA)
*Namen der Redaktion bekannt