Nach Militärputsch
Nigers Machthaber suchen Verbündete – Zusammenarbeit mit Mali geplant

Der stellvertretende Chef der neuen Militärjunta im westafrikanischen Niger, General Salifou Modi, hat dem Nachbarland Mali eine gute Zusammenarbeit in Aussicht gestellt.
Publiziert: 03.08.2023 um 10:42 Uhr
dpatopbilder - SCREENSHOT - Der selbsternannte nigrische Machthaber Abdourahamane Tiani. Foto: Uncredited/ORTN/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Foto: Uncredited

«Wir freuen uns über die Nähe, die wir zu unseren Brüdern in Mali haben», sagte Modi nach einem Treffen mit der Regierung in der malischen Hauptstadt Bamako am Mittwoch. Insbesondere im Bereich Sicherheit gebe es bereits eine gute Zusammenarbeit.

Im Niger hatten Offiziere der Präsidialgarde in der vergangenen Woche den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt und für entmachtet erklärt. Der Kommandeur der Eliteeinheit, General Abdourahamane Tiani, ernannte sich im Anschluss selbst zum neuen Machthaber. Modi ist Vize-Chef des regierenden Nationalen Rats.

Nach Sanktionen des Westens und insbesondere der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas suchen die neuen Machthaber im Niger nach Verbündeten. Die nach Militärputschen ebenfalls sanktionierten Ecowas-Mitglieder Mali und Burkina Faso hatten sich an die Seite der Putschisten gestellt und Ecowas vor einer militärischen Intervention im Niger gewarnt.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?