Das gelte zunächst für den Reiseverkehr, ab Montag auch für den Frachtverkehr. Der Grenzübergang war vor rund einer Woche geschlossen worden.
Die Vereinigten Staaten hatten vergangene Woche Tausende Haitianer per Flugzeug nach Port-au-Prince abgeschoben. In Del Rio hatten fast 15 000 Haitianer unter einer Brücke kampiert - mit dem Ziel, in den USA Schutz zu bekommen. Für Empörung sorgte, dass US-Grenzschützer zu Pferde haitianische Migranten am Grenzfluss auf aggressive Weise zusammentrieben. US-Präsident Joe Biden nannte den Einsatz skandalös.
Haiti steckt in einer schweren Krise. Teile des bitterarmen Karibikstaats werden von bewaffneten Banden kontrolliert. Anfang Juli wurde Präsident Jovenel Moïse in seiner Residenz von einem Killerkommando erschossen. Die Hintergründe des Anschlags sind noch immer unklar. Zudem wird Haiti immer wieder von Naturkatastrophen getroffen. Bei einem schweren Erdbeben Mitte August kamen über 2200 Menschen ums Leben und mehr als 50 000 Häuser wurden zerstört. Hilfslieferungen und Einsatzkräfte gelangten nur langsam in die abgelegene Region im Südwesten des Landes.
(SDA)