Nach Mexikos Präsident
Auch Bolivien kritisiert Amerika-Gipfel

Nach Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador hat auch der bolivianische Staatschef Luis Arce in Zweifel gezogen, an einem Amerika-Gipfel in den USA teilzunehmen, sollten Kuba oder andere Länder des Doppelkontinents nicht eingeladen werden.
Publiziert: 11.05.2022 um 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2022 um 11:15 Uhr
ARCHIV - Luis Arce, Präsident von Bolivien, stellt die Teilnahme an einem Amerika-Gipfel in Frage. Foto: Juan Karita/AP/dpa
Foto: Juan Karita

«Im Einklang mit den Grundsätzen und Werten des Plurinationalen Staates Bolivien bekräftige ich, dass ein Gipfeltreffen der Amerikas, das amerikanische Länder ausschliesst, kein vollwertiges Gipfeltreffen der Amerikas sein wird», schrieb Arce auf Twitter am Dienstagabend (Ortszeit). «Und wenn der Ausschluss von brüderlichen Völkern fortbesteht, werde ich nicht an ihm teilnehmen.»

Brian Nichols, im US-Aussenministerium für Angelegenheiten der westlichen Hemisphäre zuständig, hatte vor wenigen Tagen in einem Interview des kolumbianischen Nachrichtensenders NTN24 angekündigt, die Regierungen von Kuba, Nicaragua und Venezuela würden wohl keine Einladung zum Treffen der Staats- und Regierungschefs der Region erhalten.

Diese respektierten die Interamerikanische Demokratiecharta nicht, begründete er dies. Der mexikanische Präsident López Obrador stellte daraufhin seine Teilnahme in Frage. Der Gipfel findet üblicherweise alle drei Jahre statt. In diesem Jahr ist er vom 6. bis 10. Juni in Los Angeles geplant.

(SDA)

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