Die guten Nachrichten zuerst. Auch die USA scheinen den Zenith der Corona-Fälle hinter sich zu haben. Seit dem Höchststand am 12. Januar sinken die Zahlen beständig. Inzwischen wird in den USA am Laufmeter geimpft, mit rund 1,5 Millionen Pieks pro Tag.
Die schlechten Nachrichten: Die Lungenseuche Covid-19 hat in den USA rund eine halbe Million Menschen dahingerafft. Das ist eine höhere Opferzahl als der Menschen, die Amerika auf dem Schlachtfeld in seinen letzten fünf grossen Kriegen zusammen verloren hat.
Mehr Corona-Tote als US-Gefechtsopfer
Im Zweiten Weltkrieg hatten die Amerikaner 291'000 Tote zu beklagen, im Korea-Krieg 33'739 und Vietnam 47'434. Irak und Afghanistan forderten weitere 4424 respektive 2400 Tote. Das entspricht rund 379'000 US-Gefechtstoten auf Amerikas Schlachtfeldern.
Die aktuellsten Corona-Fallzahlen variieren je nach Quelle. Die Referenzwerte der Johns Hopkins Universität sprechen von derzeit rund 499'000 Todesfällen. Laut anderen Quellen wurde die 500'000-er Marke bereits überschritten. So spricht das Newsportal TMZ von 502'000 Todesfällen, die globale Statistik-Seite «Worldometer» von mehr als 511'000 Todesopfern in den USA.
Auch 2022 noch Masken?
Auch Anthony Fauci (80), Corona-Sonderberater von alt US-Präsident Donald Trump (74) und Präsident Joe Biden (78), muss angesichts dieser horrenden Opferzahl sichtlich um Fassung ringen. «Es ist schrecklich», sagte er am Sonntag zu CNN. «Es ist wirklich fürchterlich. Es ist etwas, das historisch ist. Es ist nichts, was wir in den letzten 102 Jahren, seit der Grippepandemie von 1918, je durchgemacht haben.»
Die Covid-Opferzahlen in den USA steigen weiter, doch Impfstoffe und Schutzmassnahmen dürften die Wende eingeleitet haben. Fauci räumt dabei ein, dass Amerikaner trotz der Einführung der Impfstoffe noch bis ins Jahr 2022 aufgefordert werden könnten, Masken zu tragen. (kes)