Boris Johnson (55) geht als grosser Favorit im Rennen ums Amt des Premierministers. Doch ausgerechnet die Frau, die ihm den Rücken stärken sollte, hat offenbar die Schnauze voll. Und zwar so sehr, dass sogar die Polizei ausrücken musste.
Die Beamten wurden am Freitag zu einer Adresse im Südosten von London gerufen. Besorgte Nachbarn von Johnsons Freundin Carrie Symonds (31) sind Zeugen eines Megazoffs. Berichten zufolge soll Symonds den ehemaligen Londoner Bürgermeister und Ex-Aussenminister angeschrien haben, er solle sie «in Ruhe lassen» und «aus der Wohnung verschwinden».
Die Nachbarn hätten auch geklopft, es hätte ihnen jedoch niemand geöffnet. Dem «Guardian» liegt eine Aufnahme vor, die von den besorgten Nachbarn stammen soll. Darauf ist offenbar zu hören, wie Johnson die Wohnung verlässt und Symonds sagt, sie solle seinen Laptop nicht benutzen. Symonds wiederum beschwert sich auf der Aufnahme offenbar lautstark, dass Johnson Rotwein über das Sofa gekippt habe.
Johnson ist für zahlreiche Affären bekannt
Der Megazoff beschäftigt nicht nur die Klatschblätter, sondern auch die höchsten Politiker des Landes. Die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon (48) nahm Symonds Nachbarn am Montag gegen Angriffe in den sozialen Netzwerken in Schutz: Diese hätten richtig gehandelt, aus Sorge um Symonds die Polizei zu rufen, nachdem niemand auf ihr Klopfen reagiert habe.
Carrie Symonds und Johnson zeigen sich zwar erst seit kurzem gemeinsam in der Öffentlichkeit, daten einander aber offenbar bereits seit Monaten. Nach Berichten der «Sun» soll Symonds mit Johnson bereits den Valentinstag 2018 in einem Hotel auf dem Land verbracht haben.
Auch über eine baldige Hochzeit wird gemunkelt – Johnson will offenbar um die Hand seiner 23 Jahre jüngeren Freundin anhalten. Wird er zum Premierminister gewählt, könnte das die erste Hochzeit in der Downing Street werden. Zumindest, wenn er nach dem Megazoff nicht als Single einzieht.
Symonds war bis 2018 die Kommunikationschefin der Tories, deren Parteichef Johnson nun bald werden könnte. Johnson ist angeblich bis über beide Ohren in sie verliebt, allerdings ist er nicht gerade für seine Treue bekannt.
Seine Ex-Frau Marina Wheeler (55) warf Johnson wegen seiner zahlreichen Affären raus. Und zwar mindestens zweimal bevor sie sich im vergangenen Jahr nach 25 Jahren Ehe endgültig von ihm trennte: Einmal, als 2004 Johnsons vier Jahre andauernde Affäre mit der Autorin Petronella Wyatt (51) aufflog und dann erneut 2010 wegen der Kunstberaterin Helen Macintyre (45), mit der er sogar ein Kind gezeugt haben soll.
Symonds vermutet «Hass-Kampagne» der Nachbarn
Die Hintergründe von Johnsons Streit mit Symonds sind unklar. Das Paar hat sich aber wohl schnell wieder gerappelt – schliesslich steht nicht weniger als der Einzug in die Downing Street 10 auf dem Spiel. Die Londoner Polizei bestätigte den Vorfall, machte jedoch keine Angaben über die beteiligten Personen. Sie seien jedoch «sicher und wohlauf» gewesen, die Beamten hätten nicht einschreiten müssen.
PR-Profi Symonds soll Freunden zudem erzählt haben, sie fürchte sich, nach Hause zu gehen – allerdings nicht wegen Johnson, sondern wegen einer «Hass-Kampagne» ihrer Nachbarn, der sie ausgesetzt sei. Am Montag tauchte zudem ein vermeintlicher Schnappschuss auf, auf dem die beiden vertraut und liebevoll miteinander wirken.
Johnson selbst äussert sich zum Vorfall nicht, bislang blockte er alle Reporterfragen ab. Eine hässliche Trennung käme ihm in jedem Fall ungelegen: Bis zum 23. Juli will sich Johnson von der Parteibasis zum Nachfolger von Theresa May wählen lassen. (kin)