Nach Massaker in Synagoge
Trump besucht Pittsburgh

US-Präsident Donald Trump ist nach dem Massaker in einer Synagoge in Pennsylvania zu einem Kondolenzbesuch nach Pittsburgh gereist.
Publiziert: 31.10.2018 um 07:45 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 23:49 Uhr

Zusammen mit seiner Ehefrau Melania besuchte US-Präsident Donald Trump am Dienstag die Synagoge in Pittsburgh, in der ein antisemitischer Attentäter am Samstag elf Menschen erschossen hatte. Während eines Gottesdienstes. Trump hielt sich etwa 18 Minuten in dem Gotteshaus auf.

Auch Trumps Tochter Ivanka und deren Ehemann Jared Kushner waren bei dem Kondolenz-Besuch dabei. Beide sind jüdisch-orthodoxen Glaubens.

Trumps Besuch wurde von einem Protestmarsch von etwa 2000 Menschen begleitet, viele von ihnen Mitglieder der jüdischen Gemeinde.

Teilnehmer warfen Trump vor, die rechtsextreme Szene zu hofieren. Der Anschlag wenige Tage vor der Kongresswahl hatte die Debatte über die Wortwahl des Präsidenten verschärft. Kritiker werfen ihm vor, Hass zu schüren. Bereits kurz nach dem Anschlag hatten jüdische Vertreter aus Pittsburgh geäußert, dass sie einen Besuch des Präsidenten ablehnten.

Der Angriff auf die Synagoge war von dem 46-jährigen Täter mit einem Sturmgewehr und drei Handfeuerwaffen verübt worden. Zwanzig Minuten war er in dem Gebäude, bevor die Polizei ihn überwältigen konnte. Er wurde angeschossen, überlebte aber. Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe für den Mann.

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