In der besonders heftig umkämpften nordsyrischen Grossstadt Aleppo sind in den vergangenen Tagen wiederholt auch Spitäler aus der Luft angegriffen worden. Für die USA ist klar, wer diese Verbrechen zu verantworten hat: Russland und das Assad-Regime.
John Kirby, Sprecher des US-Aussendepartements, warf Moskau und der mit ihm verbündeten Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad vor, die Angriffe auf zivile Ziele in dem Bürgerkriegsland verstärkt zu haben. Als Konsequenz daraus hätten die USA den Dialog über einen Waffenstillstand in Syrien nun eingestellt. Dies sei keine Entscheidung, «die leichtfertig getroffen wurde», betonte Kirby.
Die syrischen Regierungstruppen hatten mit Unterstützung der russischen Luftwaffe vor zwei Wochen eine Offensive zur Rückeroberung der teilweise von Rebellen gehaltenen Stadt gestartet. Zuvor hatte die syrische Armee eine zwischen den USA und Russland ausgehandelte Waffenruhe aufgekündigt.
Eine Serie von Gesprächen zwischen US-Aussenminister John Kerry und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow über eine mögliche Wiederbelebung der Feuerpause verlief seither ergebnislos. (cat/SDA)