Die Migranten waren zum Teil bereits gut eineinhalb Wochen auf dem Schiff, das in der Zeit auf die Zuweisung eines sicheren Hafens wartete. Die Menschen waren zuvor in mehreren Rettungen an Bord geholt worden.
Am Sonntagabend bekam die «Ocean Viking» dann Pozzallo am Südzipfel der Insel als Anlaufstelle zugewiesen. Die Seenotretter twitterten Bilder vom Schiff, auf dem zu sehen war, wie sehr sich die Menschen an Bord darüber freuten.
Die Freiwilligen der deutschen Organisation Sea-Watch brachten in der Nacht zum Montag mehr als 80 in Seenot geratene Migranten im Mittelmeer in Sicherheit, wie Sea-Watch am Montag mitteilte. Die Crew ihres neuen Bootes «Aurora», ein ehemaliges Schiff der britischen Organisation Royal National Lifeboat Institution, forderte demnach bei den italienischen Behörden einen sicheren Hafen an, um die Leute an Land zu bringen.
Viele Leute wagen aus Afrika die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer in Richtung Malta oder Italien, weil sie sich in der EU ein besseres Leben erhoffen. In überfüllten und seeuntauglichen Booten geraden sie oft in Not. Die zivilen Seenotretter kritisieren die Staaten dafür, sich dann nicht um die Migranten zu kümmern.
(SDA)