Das Komitee in Oslo will sich von der krisengeschüttelten Fifa distanzieren, und das so schnell wie möglich. «Das Gremium hat die Leitung damit beauftragt, die Zusammenarbeit mit der Fifa zu beenden, sobald es die Umstände erlauben», teilte das Nobelpreiszentrum am Montag mit.
Zu den Gründen für die plötzliche Beendigung der Kooperation wollte sich das Komitee bisher nicht äussern. Auch die Korruptionsvorwürfe gegen den Weltfussballverband kamen nicht zur Sprache.
Das Nobelpreiskomitee war 2012 eine Partnerschaft mit der Fifa eingegangen. Daraus entstand die Initiative «Handschlag für den Frieden», die die Kapitäne von Fussballmannschaften auffordert, sich vor und nach einem Spiel die Hand zu geben und auch das Schiedsrichterteam zu grüssen.
«Der Handschlag für den Frieden ist eine Geste der Freundschaft und des Respekts, die die Welt dazu bewegen soll, sich in Frieden, Solidarität und Fairness zu vereinen», heisst es auf der Fifa-Webseite.
Nach dem Ende der Kooperation mit der Fifa soll die Initiative mit dem norwegischen Fussballverband fortgesetzt werden, sagte das Nobelpreiszentrum weiter.
Erst vor wenigen Tagen hatte sich auch der Vatikan vom Weltfussballverband distanziert und erklärt, eine Spendenvereinbarung zu stoppen, bis die laufenden Ermittlungen Aufklärung gebracht hätten. (gr)