Nach iranischem Raketenangriff
Pakistan greift Ziele im Iran an

Pakistan hat nach einem iranischen Raketenangriff auf Extremisten auf dessen Staatsgebiet seinerseits Ziele im Iran mit Raketen angegriffen.
Publiziert: 18.01.2024 um 07:41 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2024 um 07:53 Uhr
Kontrolle an einem Checkpoint in der pakistanischen Region Belutschistan.
Foto: keystone-sda.ch

Die Angriffe in der Provinz Sistan und Belutschistan am frühen Donnerstagmorgen hätten wie auch im Falle des vorangegangenen iranischen Militärschlags der Sunnitengruppe Dschaisch al-Adl gegolten, gab das pakistanische Aussenministerium bekannt. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna kamen dabei drei Frauen und vier Kinder ums Leben.

Am Dienstagabend hatte der Iran Ziele der extremistischen Dschaisch al-Adl in Pakistan attackiert. Dabei kamen nach pakistanischen Angaben zwei Kinder ums Leben. Schon in der Nacht auf Dienstag hatte Irans Revolutionsgarde (IRGC) auch Ziele im Nachbarland Irak und Syrien mit ballistischen Raketen angegriffen.

Botschafter abgezogen

Die Atommacht Pakistan hatte die iranischen Angriffe auf sein Staatsgebiet scharf kritisiert und deswegen am Mittwoch seinen Botschafter aus Teheran abgezogen.

Die Verstimmung folgte auf jüngste positive Entwicklungen in den Beziehungen beider Länder. Erst am Dienstag hatten sich Irans Aussenminister Hussein Amirabdollahian und Pakistans geschäftsführender Premierminister Anwaarul Haq Kakar beim Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos getroffen. Die Nachbarländer hielten auch eine gemeinsame Marineübung ab. (SDA)

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