Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat eine neue Chance zur Versöhnung mit US-Präsident Barack Obama verpasst: Er lag mit Migräne im Bett, als die Staats- und Regierungschefs beim Ostasien-Gipfel sich zum Gruppenfoto aufstellten.
Das teilte die Delegation des 71-Jährigen heute mit. Duterte sei sehr ausgelaugt gewesen, sagte sein Sprecher Martin Andanar am Rande des Gipfels in der laotischen Hauptstadt Vientiane. Duterte schaffte es schliesslich zur Abschlussveranstaltung in den Konferenzsaal. Dort übernahm er im Namen der Philippinen den Vorsitz der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) für das kommende Jahr.
Duterte hatte Obama Anfang der Woche als Hurensohn beleidigt. Er erntete dafür weltweit Kopfschütteln. Obama sagte ein bilaterales Treffen kurzerhand ab. Gestern Abend wechselten sie nach philippinischen Angaben lediglich ein paar Worte. (SDA)