Das Wetter sei scheusslich gewesen, werden Einheimische von englischen Medien zitiert. Vier junge Männer – einer war 16, einer 18 und zwei waren 17 Jahre alt – hätten am Montag von ihrem Campingtrip im Snowdonia-Nationalpark im Nordwesten von Wales zurück sein sollen.
Doch keiner der vier meldete sich bei Freunden oder Familie. Auch auf Whatsapp schwiegen die Jungs. Suchteams, auch die Bergrettung, rückten aus. Am Dienstag bestätigte die Polizei die schlimmsten Befürchtungen: Vier Leichen wurden aus einem silbernen Ford Fiesta geborgen.
Das Auto war offenbar über eine «kurvige, enge und steile» Strasse geschleudert. Die Polizei spricht von einem «tragischen Unfall». Das Fahrzeug sei aufs Dach gekippt und teilweise im Wasser gelegen. Die Opfer starben im «teilweise überfluteten» Auto, so die Polizei.
«Zu schlechtes Wetter, um unterwegs zu sein»
Die Teenager waren keine erfahrenen Camper und hatten nur die Grundausrüstung inklusive Zelt und Schlafsäcken dabei. Das letzte Mal seien sie am Sonntagmorgen gesehen worden.
«Es war extrem nass und die Flüsse waren in den letzten Tagen extrem hoch», wird die lokale Gemeinderätin June Jones zitiert. «Offensichtlich ist es November, das Wetter ist schlecht. Es ist zu schlechtes Wetter, um unterwegs zu sein, vor allem mit jemandem, der die Strassen nicht sehr gut kennt.»
Am Dienstagmorgen um 10.08 Uhr war der Notruf zu einem möglichen Unfall eingegangen. Rettungskräfte rückten mit einem Grossaufgebot aus: einem Einsatzleiter sowie je zwei Ambulanzen und Helikoptern mit Teams. (kes)