Nach dem Juwelen-Diebstahl in Dresden ist eine Belohnung von einer halben Million Euro für Hinweise ausgesetzt worden. Ausserdem wurde die Sonderkommission «Epaulette» auf 40 Ermittler aufgestockt. Dies teilten die Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mit.
«Wir werden nichts unversucht lassen, diesen Fall zu lösen», erklärten Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar und der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus Rövekamp.
Mit dem Aussetzen der Belohnung wurde «ein weiterer wichtiger Schritt» unternommen, um den Bürgern und Besuchern des Historischen Museums Grünes Gewölbe den gestohlenen Staatsschatz zurückzubringen.
Köngliche Schätze geraubt
Beim Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe von Dresden sind nach einer endgültigen Bestandesaufnahme des Museums elf vollständige Zierstücke und Teile von zwei weiteren Schmuckobjekten entwendet worden. Dazu kamen einige Rockknöpfe, wie die Dresdner Staatlichen Kunstsammlungen mitteilten. Die Polizei geht von vier Tätern aus.
Die entwendeten Schmuckstücke stammten aus drei sogenannten Garnituren, die grösstenteils in den 1780er Jahren für die sächsischen Könige August den Starken und August III. angefertigt wurden und insgesamt aus rund hundert Einzelteilen bestehen. Betroffen waren die «Diamantrosengarnitur», die «Brillantgarnitur» sowie der «Diamantschmuck und die Perlen der Königinnen». (SDA/pma/spr)