Nach Fifa-Knall
Paraguay streicht Immunität für Südamerikas Fussballverband

Der Fifa-Skandal hat Folgen: Das Parlament Paraguays hat gestern entschieden, dass der südamerikanische Fussballverband CONMEBOL keine Immunität mehr geniessen soll.
Publiziert: 12.06.2015 um 06:33 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:08 Uhr
Am CONMEBOL-Hauptsitz in Asuncion befindet sich nicht nur ein Fussball-Museum, sondern auch ein Fünfstern-Hotel.
Foto: Keystone

Paraguay hat nach dem FIFA-Korruptionsskandal die Immunität des südamerikanischen Fussballverbands CONMEBOL in Asunción aufgehoben. Das hat der Kongress gestern einstimmig beschlossen.

Die Abgeordnetenkammer hatte bereits vor einer Woche mit grosser Mehrheit für die von der Regierung beantragte Abschaffung der Immunität gestimmt. Nur zwischenstaatliche Organisationen sollen von ihr profitieren können, sagte Aussenminister Eladio Loizaga damals.

Die letzten beiden CONMEBOL-Vorsitzenden – der aktuelle Präsident Eugenio Figueredo (83) aus Uruguay und sein Vorgänger Nicolas Leoz (86) aus Paraguay – zählen zu den von der US-Justiz Beschuldigten im FIFA-Korruptionsskandal. Während Figueredo wurde vor zwei Wochen mit sechs weiteren Fifa-Funktionären in Zürich verhaftet worden ist, steht Leoz in der Hauptstadt Paraguays unter Hausarrest. (SDA/lha)

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