Nach erstem Gipfel
Papua-Neuguinea vermisst mehr als 280 Luxus-Autos

Im November trafen sich in Papua-Neuguinea Staats- und Regierungschefs zu einem Gipfeltreffen. Seither fehlen über 280 Luxus-Karossen.
Publiziert: 13.02.2019 um 07:57 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 08:24 Uhr
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In Papua-Neuguinea fand im November der Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) statt. Tänzer in traditionellen Kostümen begrüssten damals die Gäste.
Foto: AP

Auf Papua-Neuguinea – einem der ärmsten Staaten der Welt – werden nach dem ersten internationalen Gipfeltreffen der Landesgeschichte mehr als 280 Luxus-Autos vermisst. Drei Monate nach einem grossen Asien-Pazifik-Gipfel im November sucht die Polizei des Pazifikstaats nach zahlreichen Fahrzeugen, die eigens dafür angeschafft worden waren. Der Chef der zuständigen Abteilung, Dennis Corcoran, appellierte am Mittwoch an alle widerrechtlichen Besitzer, die teuren Autos sofort zurückzugeben. «Jeder, der sich auf illegalem Weg Staatseigentum angeeignet hat, wird verhaftet und angeklagt.»

Für den Gipfel in der Hauptstadt Port Moresby hatte Papua-Neuguinea im Ausland zahlreiche Neuwagen bestellt. Darunter waren neben Luxus-Geländewagen verschiedener Hersteller auch 40 Maserati Quattroporte – eine sehr auffällige, viertürige Limousine der italienischen Luxusmarke. Die Anschaffung sorgte vergangenes Jahr für viel Kritik. Der Polizei zufolge wurden nun zwar alle 40 Maserati zurückgegeben – bei 284 anderen Autos geschah dies aber nicht.

Werden Autos privat genutzt?

Vermutet wird, dass viele Wagen jetzt privat genutzt werden. Ein Polizeisprecher sagte der Agentur DPA am Mittwoch: «Wir ermitteln derzeit noch. Wir wissen nicht, wo genau die Autos sind.» An dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) hatten Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern teilgenommen, darunter auch China, Russland und die USA. (SDA)

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