Angesichts der grossen Zerstörung in den Dörfern im Westen Afghanistans und des hartnäckigen Winters forderte Unicef mehr Hilfe für Betroffene, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht.
«Die Kinder versuchen immer noch, mit dem Verlust und dem Trauma fertig zu werden. Schulen und Gesundheitszentren, auf die die Kinder angewiesen sind, sind irreparabel beschädigt oder völlig zerstört», sagte Fran Equiza, Unicef-Vertreter in Afghanistan. «Kinder und Familien, die kein Zuhause haben, leben nachts unter lebensbedrohlichen Bedingungen, da sie keine Möglichkeit haben, ihre provisorischen Unterkünfte zu heizen.»
Im Herbst 2023 hatte eine Erdbebenserie in Afghanistan verheerende Schäden angerichtet. Mehr als 1000 Menschen kamen dabei in der Provinz Herat ums Leben, Tausende Häuser wurden zerstört. Immer wieder gibt es schwere Erschütterungen in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. (SDA)