Die Staatsanwaltschaft fordert eine Anklage wegen Diebstahls und der Haltung geschützter Tiere. Bei einer Verurteilung drohen ihm sieben Jahre Haft.
In der Nacht zum 27. Januar waren Unbekannte in einen Zoo in La Londe-les-Maures östlich von Marseille eingebrochen und hatte 14 Totenkopfäffchen gestohlen. Die in Mittel- und Südamerika heimischen Primaten werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. Auf dem Schwarzmarkt bringt ein Äffchen mehrere tausend Euro ein.
Der Verdächtige wurde nach dem Einbruch in dem Zoo in Marseille festgenommen, wie der Staatsanwalt Samuel Finielz sagte. In der Stadt seien auch drei der gestohlenen Affen beschlagnahmt worden. Ein Affe wurde nach Polizeiangaben im Keller des Wohnhauses des Verdächtigen gefunden, zwei weitere Affen vor einem anderen Haus.
Die Polizei fahndet nun nach möglichen Komplizen des Mannes und bittet um Mithilfe bei der Suche nach den elf noch vermissten Affen. Deren Lebenserwartung sei «ohne angemessene Pflege sehr begrenzt», warnte die Polizei. (SDA)