Mark Zuckerberg soll weg! Dies forderten am Mittwoch gleich mehrere öffentliche Facebook-Anleger, darunter auch diverse Pensionskassen. Regierungsbeamte diverser US-Bundesstaaten reichten einen Antrag ein, dass Zuckerberg als CEO ersetzt wird, berichtet «Reuters».
Ihre Begründung: Zuckerberg sei mitverantwortlich für die Reihe von Skandalen. «Facebook spielt eine sehr grosse Rolle in unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Das Unternehmen hat eine soziale und finanzielle Verantwortung, transparent zu agieren – deshalb fordern wir Unabhängigkeit und Verantwortungsbewusstsein im Unternehmensvorstand», sagte Scott Stringer, Finanzprüfer der Stadt New York.
Wenig Chancen für Antrag
Diese Verantwortung habe Facebook ungenügend wahrgenommen, und dazu beigetragen, dass Facebook in eine «Reihe von schwersten Skandalen» verwickelt war, so Stringer weiter. Gemeint ist nebst den mehreren Datenschutz-Problemen auch der Missbrauch russischer Propagandisten während den US-Präsidentschaftswahlen.
Mit dem Antrag dürften die Anleger wenig Chance haben: Zuckerberg selbst soll laut «Reuters» rund 60 Prozent der Stimmrecht innehaben. Der Antrag wird voraussichtlich an der Generalversammlung im Mai 2019 zur Abstimmung kommen. (pma)