Kurz nach diesem Selfie war sie tot
Mann soll schwangere Ehefrau (†32) von Klippe gestossen haben

Gemeinsam schossen Semra Aysal und ihr Ehemann Hakan Aysal Selfies. Kurze Zeit später ist die werdende Mutter tot. Sie ist von der Klippe gestürzt – jetzt wird ihrem Ehemann der Prozess gemacht.
Publiziert: 18.02.2021 um 02:55 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2021 um 10:57 Uhr
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Die schwangere strahlt und posiert für Bilder. Kurze Zeit später ist sie tot.
Foto: Fethiye High Criminal Court

Semra Aysal (†32) strahlt vor einer malerischen Bucht. Sie posiert mit ihrem Ehemann Hakan Aysal für Fotos. Unter ihrem Herzen trägt sie das gemeinsame Kind. Sie ist im siebten Monat schwanger. Kurze Zeit nach den Selfies mit ihrem Mann stürzt die Schwangere die Klippe herunter und stirbt.

Ihr Ehemann Hakan Aysal soll Semra Aysal in den Tod gestossen haben. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. Denn er soll es auf die rund 47'000 Euro aus der Lebensversicherung der Mutter seines ungeborenen Kindes abgesehen haben.

Ehemann sagt, er habe sie nur schreien hören

Ereignet hat sich der Tod der Schwangeren 2018 nahe des türkischen Ferienorts Fethiye. Aufnahmen zeigen, wie Semra nahe den Klippen oberhalb des sogenannten Schmetterlingstals sitzt.

Hakan Aysal sagte laut «The Sun» aus, dass er ihr ihr Handy geben wollte. «Ich stand auf und hörte meine Frau hinter mir schreien, als ich mich ein paar Schritte entfernte.» Doch die Staatsanwaltschaft sieht das anders.

Lebensversicherung von Hakan Aysal abgeschlossen

Er soll seine Frau dazu gebracht haben, mit drei Stunden auf der Klippe zu bleiben – bis keine anderen Menschen – oder Zeugen – mehr in der Nähe waren. Dann habe er seine Ehefrau 300 Meter in die Tiefe gestossen – um ihre Lebensversicherung zu kassieren,

Die Lebensversicherung soll er für seine schwangere Frau abgeschlossen haben. «Der einzige Begünstigte war er selbst», zitiert «Hurryiet Daily News» aus der Anklage. Er soll kurz nach dem Tod die Auszahlung beantragt haben.

«Hakan schien nicht einmal traurig zu sein»

Der Bruder des Opfers sagt laut der «Sun» aus: «Unsere Herzen waren gebrochen, aber Hakan schien nicht einmal traurig zu sein.» Hakan Aysal wurde im November 2020 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe. (euc)

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