Nach dem Inferno von Tianjin
23 Festnahmen - darunter Firmenchefs und Manager

139 Menschen starben bei Explosionen in Tianjin. Die Ermittlungen drehen sich sich um Vetternwirtschaft und Verstösse gegen Sicherheitsauflagen. Inzwischen gab es bereits zwölf Festnahmen.
Publiziert: 27.08.2015 um 03:48 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 02:00 Uhr

Die chinesische Polizei hat im Zusammenhang mit den verheerenden Explosionen in der Hafenstadt Tianjin 23 Menschen festgenommen.

Schon vor einer Woche berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, die Ermittlungen drehten sich um Vetternwirtschaft zwischen gut vernetzten Vertretern des «dubiosen Unternehmens» Ruihai Logistik und Aufsichtsorganen. Zudem gehe es um fragwürdige Genehmigungen und Verstösse gegen Sicherheitsregeln.

Unter den Betroffenen sind der Chef, der Vize-Chef und drei Manager der Logistikfirma, die die explodierten Chemikalien lagerte. Zu den übrigen Festgenommenen macht die Nachrichtenagentur keine Angaben.

Bei den Explosionen vor zwei Wochen waren 139 Menschen getötet und das Hafengebiet verwüstet worden. Zuvor war bereits der Chef der nationalen Behörde für Arbeitssicherheit wegen Korruptionsvorwürfen entlassen worden. (SDA/mad)

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