Nach Darmspiegelung
Ärzte mussten Biden einen Polypen entfernen

Bei der ärztlichen Routineuntersuchung von US-Präsident Joe Biden (79) letzte Woche wurde ein sogenanntes Adenom entdeckt, wie jetzt bekannt wird. Die Geschwulst im Darm wurde operativ entfernt.
Publiziert: 25.11.2021 um 10:32 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2021 um 10:38 Uhr
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US-Präsident Joe Biden winkt beim Verlassen des Walter-Reed-Militärspitals am vergangenen Freitag.
Foto: keystone-sda.ch

US-Präsident Joe Biden ist nach Angaben seines Arztes ein «gutartig erscheinender» Polyp aus dem Dickdarm entfernt worden. Das röhrenförmige Adenom sei rund drei Millimeter gross gewesen, schreibt Arzt Kevin O'Connor in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief. Ein Adenom sei eine langsam wachsende Geschwulst, gelte jedoch als mögliche Vorstufe einer Krebserkrankung.

Derzeit seien keine weiteren Massnahmen nötig. Das Gewebe solle nach der Entfernung am vergangenen Freitag nun untersucht werden, heisst es in dem auf Dienstag datierten Schreiben weiter. O'Connor empfiehlt eine routinemässige Beobachtung und eine erneute Darmspiegelung in sieben bis zehn Jahren.

Kamala Harris kurzzeitig an der Staatsspitze

Biden liess sich am Freitag einen Tag vor seinem 79. Geburtstag im Militärkrankenhaus Walter Reed bei Washington unter Vollnarkose einer Darmspiegelung unterziehen. Für die Dauer der Prozedur gab der Präsident seine Amtsgeschäfte kurzzeitig an seine Vize Kamala Harris ab. Damit stand erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten eine Frau an der Staatsspitze, für rund anderthalb Stunden.

Für US-Präsidenten ist es Routine, sich mindestens einmal im Jahr im Walter-Reed-Spital untersuchen zu lassen. (SDA)

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