Durst wird vorgeworfen, im Jahr 2000 seine langjährige Bekannte Susan Berman in Kalifornien getötet zu haben.
Der gebrechlich wirkende Mann erschien am Dienstag im Rollstuhl vor Gericht, wie die «Los Angeles Times» berichtete. Seine Verteidiger hatten zuvor vergeblich versucht, den Prozess längerfristig aufzuschieben, mit der Begründung, Durst sei gesundheitlich angeschlagen.
Berman war im Dezember 2000 erschossen in ihrer Wohnung in Los Angeles aufgefunden worden. Sie und Durst kannten sich seit Studienzeiten in den 60er Jahren. Die Anklage argumentiert, dass der Millionär sie aus dem Weg schaffen wollte, weil Berman als mögliche Zeugin im Fall seiner verschwundenen Frau hätte auftreten können.
Der reiche Immobilienerbe hat die Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen, im November 2018 plädierte er auf «nicht schuldig». Durst war im 2015 in New Orleans festgenommen und nach Kalifornien ausgeliefert worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft.
Durst wird mit drei Todesfällen in Verbindung gebracht: Anfang 1982 verschwand Dursts Frau Kathie spurlos, 18 Jahre später wurde Berman erschossen, 2001 wurden Leichenteile von Dursts Nachbarn in Texas gefunden. Durst kam im letzten Fall vor Gericht, verteidigte sich aber unter Berufung auf Notwehr und wurde vom Mordvorwurf freigesprochen.
(SDA)