Der mutmassliche älteste Franzose, Marcel Meys (†112), ist am Mittwoch an den Folgen einer Corona-Erkrankung gestorben. Bis zuletzt hatte er in seinem Haus in der Nähe von Lyon gelebt. Nach einem positiven Corona-Test ging es ihm zunächst gut, dann musste er ins Spital, wo er den Kampf gegen die Krankheit schliesslich verloren hatte.
Seine Tochter Nicole Boiron sagte der Nachrichtenagentur AFP: «Sie haben das Unmögliche versucht, aber wie soll man das machen, mit 112 Jahren...» Der Bürgermeister lobte in einer Mitteilung Meys' gute Laune, seine Freundlichkeit und seinen «ewigen Optimismus».
Er war kurz davor, einen Rekord zu brechen
Der ehemalige Rettungssanitäter aus Südostfrankreich war am 12. Juli 1909 geboren und seit 1998 verwitwet, wie der «Spiegel» berichtete. Laut seiner Tochter war er schwerhörig und fast blind. Ihr Vater sei aber geistig noch fit gewesen und von Haushaltshilfen unterstützt worden, so Boiron.
Meys war laut dem Statistikexperten Laurent Toussaint «etwa 15 Tage davon entfernt, der älteste Mensch aller Zeiten in Frankreich zu werden». Nach dem Tod von Meys ist der wahrscheinlich älteste Franzose nun ein Mann aus Nizza, der am 6. Dezember 111 Jahre alt wurde. (SDA/gin)