Nach Bootsunglück
Dutzende Migranten südlich von Rhodos vermisst

Nach einem Bootsunglück nahe der griechischen Ferieninsel Rhodos sucht die Küstenwache den zweiten Tag in Folge nach Überlebenden. Ein rund 15 Meter langes Boot mit Migranten an Bord war am Mittwoch Leck geschlagen und gesunken.
Publiziert: 11.08.2022 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2022 um 11:44 Uhr
ARCHIV - Ein Schlauchboot treibt im Mittelmeer. (Archivbild) Foto: Francisco Seco/AP/dpa
Foto: Francisco Seco

«Die Hoffnung schwindet, Überlebende zu finden», sagte eine Sprecherin der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagmorgen.

Bislang konnten die griechischen Behörden und ein vorbeifahrender Frachter 29 Menschen retten. Die Geretteten machten unterschiedliche Angaben über die Zahl der Menschen an Bord des untergegangenen Bootes. Es sollen 60 bis 80 gewesen sein. Da bislang keine Leichen gefunden wurden, gehen die Beamten der Küstenwache davon aus, dass die Vermissten das sinkende Boot nicht rechtzeitig verlassen konnten.

Das Boot war den Behörden zufolge in der Türkei gestartet und sollte die Menschen nach Italien bringen. Entlang dieser langen und wegen der Winde sehr gefährlichen Route kommt es auf den oft veralteten Booten immer wieder zu Schäden. In diesem Jahr wurden bereits etliche Boote manövrierunfähig, schlugen Leck oder liefen auf Grund. Dabei kamen auch Menschen ums Leben.

(SDA)

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