Nach Astrazeneca-Änderung
Australien wird Impfziele verfehlen

Australien wird sein Ziel, die gesamte Bevölkerung bis Ende des Jahres gegen das Coronavirus zu impfen, nach Angaben der Regierung nicht einhalten können.
Publiziert: 12.04.2021 um 09:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2021 um 10:40 Uhr
Minister for Foreign Affairs Marise Payne and Prime Minister Scott Morrison address the media at a press conference at Parliament House in Canberra, Monday, March 29, 2021. (AAP Image/Mick Tsikas) NO ARCHIVING
Foto: MICK TSIKAS

Die Ankündigung von Premierminister Scott Morrison kam wenige Tage, nachdem Experten ihre Empfehlungen für die Impfung mit dem Mittel von Astrazeneca geändert hatten. Australier unter 50 Jahren sollen demnach nur noch mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer geimpft werden. Hintergrund sind Bedenken gegenüber dem Astrazeneca-Vakzin wegen möglicher Nebenwirkungen.

Die Regierung werde keine neuen zeitlichen Ziele für eine Erstimpfung der Gesamtbevölkerung aufstellen, teilte Morrison am Montag mit. Die Impfkampagne in Australien ist unter anderem wegen Lieferproblemen nur schleppend angelaufen. Die Regierung hatte geplant, vier Millionen der insgesamt 25 Millionen Bürger bis Ende März erstmals zu impfen. Stattdessen wurden aber nur 842 000 Dosen verabreicht.

Australien ist wegen extrem strikter Massnahmen bisher sehr glimpflich durch die Pandemie gekommen. So sind die Grenzen des Landes seit März 2020 mit wenigen Ausnahmen für alle Ausländer geschlossen. Bislang hat das Land etwa 29 000 Fälle verzeichnet, 900 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

(SDA)

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