Herber Schlag für die Rapper Kollegah (33) und Farid Bang (31). Die Plattenfirma BMG stoppt die Zusammenarbeit. Grund für das Zerwürfnis: der Echo-Skandal! Vor einer Woche bekam das Duo den Musikpreis Echo für ihr Album «Jung, brutal, gutaussehend 3» verliehen. Und das trotz klar antisemitischer Textzeilen. Ein Beispiel: «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen.»
Zuerst gaben zahlreiche Preisträger ihren Echo zurück, nun gehts den zwei Rappern ans Geld. «Wir hatten den Vertrag über ein Album. Jetzt lassen wir die Aktivitäten ruhen, um die Haltung beider Parteien zu besprechen», sagt BMG-Vorstandschef Hartwig Masuch der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung»
Auftritt in Schaffhausen soll verboten werden
Aber nicht nur das: Auch der Auftritt der Rapper in der Schweiz steht auf der Kippe. Am 5. Mai sollen die deutschen Rapper, Farid Bang und Kollegah, in der Schaffhauser BBC-Arena am Albanian Festival auftreten. Doch dagegen wehren sich Aktivisten und Politiker. In einem offenen Brief fordern sie den Organisator und den Hallenvermieter auf, das Konzert zu verhindern. (BLICK berichtete)
Der Co-Initiant ist der SP-Kantonsrat und Rapper Patrick Portmann (29). Der Schaffhauser wurde seither auf Facebook angegriffen. Mehrere Personen hätten gedroht, ihm etwas anzutun, wenn er nicht schweige, bestätigte er gegenüber BLICK. (jmh)