Nach angeblichen russischen Ambitionen
Biden glaubt nicht an nukleare Bedrohung im Weltall

Laut US-Präsident Joe Biden bestehe keine nukleare Bedrohung durch neue atomare russische Ambitionen im Weltall. Russland könne lediglich Satelliten beschädigen.
Publiziert: 16.02.2024 um 21:05 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2024 um 22:34 Uhr
Biden teilte seine Einschätzung am Freitag an einer Pressekonferenz in Washington.
Foto: Getty Images

Nach Medienberichten über angeblich neue atomare Ambitionen Russlands im Weltall hat US-Präsident Joe Biden (81) erklärt, es bestehe «keine nukleare Bedrohung für die Menschen in Amerika oder anderswo auf der Welt.» Alles, was Russland tue oder tun werde, habe damit zu tun, möglicherweise Satelliten im Weltall zu beschädigen, sagte Biden am Freitag auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz in Washington.

Ausserdem gebe es keine Beweise dafür, dass Moskau sich bereits entschieden habe, einen solchen Plan weiterzuverfolgen. Biden erläuterte, Russland habe die Fähigkeit, ein System ins All zu befördern, mit dem theoretisch Schaden angerichtet werden könnte. Dies sei jedoch bislang nicht geschehen und seine Hoffnung sei, dass dies auch so bleibe.

Neue Erkenntnisse über russische Waffen

Mehrere US-Medien hatten am Mittwoch über neue Erkenntnisse zu russischen nuklearen Fähigkeiten berichtet, die sich gegen Satelliten im All richten sollen und damit eine Bedrohung für die nationale wie die internationale Sicherheit darstellen könnten. Die US-Regierung erklärte daraufhin, Russland entwickle militärische Fähigkeiten zum Einsatz gegen Satelliten im Weltall. Zur spezifischen Art dieser Bedrohung wurden keine Angaben gemacht.

Auf die Frage bei einer Pressekonferenz, ob es sich um eine Atomwaffe, eine nuklear angetriebene Waffe oder eine atomwaffenfähige Waffe handle, hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Donnerstag gesagt, er könne darauf nicht detaillierter eingehen. (SDA)

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