Die irakischen Sicherheitskräfte erklärten dagegen, dass keine ausländischen Truppen in den Irak gelangt seien.
Nach Luftangriffen türkischer Kampfjets auf PKK-Stellungen im Nordirak hatte sich die kurdische Miliz bereits aus der Region zurückgezogen. Die kurdische Dachorganisation KCK erklärte am Freitag, die PKK räume Sindschar. Dort hatte sie 2014 Fuss gefasst, nachdem sie der Minderheit der Jesiden gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zur Hilfe gekommen war.
Die Türkei hatte in dieser Woche PKK-Stellungen im Nordirak angegriffen und nach Armeeangaben mindestens zwölf kurdische Kämpfer getötet.
Im benachbarten Syrien ist die türkische Armee seit Januar im Einsatz gegen Einheiten der YPG-Miliz, die sie als Ableger der PKK betrachtet.
Erdogan will kurdisches Einflussgebiet vermeiden
Die Türkei will nach eigenen Angaben verhindern, dass sich ein zusammenhängendes kurdisches Einflussgebiet vom Irak über Syrien bis in die Türkei bildet und hat angedroht, nach der Eroberung des nordsyrischen Afrin ihren Kampf gegen Kurden auf den Irak auszuweiten.
Erdogan fügte bei seiner Rede zum Wochenschluss hinzu, dass die türkische Armee nach Afrin auch die kurdisch kontrollierte Stadt Tal Rifat im Nordwesten Syriens einnehmen solle.
Die PKK wird sowohl von der Türkei als auch von der Europäischen Union und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpft seit den 1980er-Jahren für mehr Autonomie im Südosten der Türkei. Mehr als 40'000 Menschen wurden in dem Konflikt getötet. (SDA)